Jeder Verein ist bestrebt immer das Beste zu geben. Bei einem Titelrennen aber gelten von vornherein höhere Ansprüche. Ich denke der NWR hat seinen Gästen auch in diesem Jahr wieder ein schönes Wochenende in sportlicher wie auch in menschlicher Hinsicht bieten können. Die ersten Gäste waren bereits seit Wochenanfang auf dem Platz und halfen bei der Vorbereitung kräftig mit. Dafür noch einmal herzlichen Dank. Am Freitag dann ging es los. Als erster Programmpunkt stand die Hafenrundfahrt auf dem Programm. 30 Windhundfreunde haben sind pünktlich um 14.00 am Eingangstor eingefunden, - alle waren da, nur einer nicht - der Bus! "Na, das geht ja gut los", - war mein erster Gedanke. Aber nach etlichen Telefonaten brachten wir dann doch alles auf die Reihe. Die Hafenrundfahrt bei Superwetter war ein echter Genuss und die vornehmlich süddeutschen Gäste waren von der Grösse des Hamburger Hafens stark beeindruckt. Zurück auf dem Platz, nach Tierarzt und Anmeldung, lud dann Barbara Näve zu ihrem traditionellen Hamburger Bratkaroffeln mit Matjes ein. Die Tische auf unserer Terrasse waren voll besetzt und die Stimmung stieg von Stunde zu Stunde. Ich habe mir sagen lassen, daß die letzten so gegen 03.30 das Vereinsheim verlassen haben sollen. Da lag ich längst in der Koje, denn am kommenden Tag war ja der erste Derby-Tag. Internationales Derby. Mit 110 Meldungen etwas stärker besetzt als im letzten Jahr. Mit dem Wetter hatten wir weiterhin Glück, deshalb konnten wir auch viele "Nicht-Windhundler unter den Zuschauern begrüssen. Die Beregnungsanlage sorgte für ein gut zu laufendes feuchtes Geläuf - wir hatten immerhin 4 neue Bahnrekorde - und als Premiere kam zum ersten Mal während des Rennens unser neuer Wasserwagen zum Einsatz. Am Abend dann wieder grosser Auftrieb im Vereinsheim. Schon seit Stunden wurde in den hinteren Räumen still und leise gearbeitet und als sich dann gegen 19.00 Uhr die Tür öffnete kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ein tolles Buffet wurde da hingezaubert, die Augen liefen über aber auch der Gaumen kam kurze Zeit später voll auf seine Kosten. Einhelliges Urteil aller Gäste: von solch einem tollen Buffet haben wir lange nicht mehr geschlemmt. Anschliessend dann Fun-Time mit unserer House-Band "After-Work-Projekt". Leider - ein kleiner Wermutstropfen schlich sich dann doch ein, begann es just an diesem Abend leicht zu regnen. Was für die Bahn ideal war, war natürlich für unsere Musiker weniger schön. Ok, aber es ging auch so, wozu haben wir schliesslich ein so grosser Vereinshaus? Auch hier ging es bis in die Pupppen, vor allem für die, die ihren Tag schon hinter sich hatten. Die anderen trollten sich satt und mit der nötigen Bettschwere versehen schon etwas früher gen Wohnmobil. In der Früh um 7.00 hieß es dann "Guten Morgen, liebe Windhundfreunde, die Annahme ist geöffnet". Sonntag ist der Derby-Tag. Das Deutsche Windhund-Derby. Hier war die Meldezahl mit 80 Hunden etwas niedriger als im Vorjahr, aber man ist eben abhängig vom Zuchtgeschehen, denn das Deutsche Derby ist ja das Rennen der Nachwuchshunde. Nichtsdestotrotz sahen wir schöne und packende Rennen bei wieder idealen Witterungsverhältnissen. Als dann die letzte Siegerehrung vollbracht war, fiel allen ein Stein vom Herzen. Es gab keine technische Panne, die Verpflegung, die Organsisation, alles lief bestens. Und wenn dann noch ein Gast kommt um sich vor seiner Abfahrt noch einmal ganz ausdrücklich für das "schöne Wochenende hier bei Ihnen in Hamburg" zu bedanken, dann ist das ein Gefühl wie Ostern und Weihnachten zusammen. Wir freuen uns deshalb schon ganz besonders auf das Derby-Meeting 2011, Sie hoffentlich auch.
