Das waren CAC und Hansa-Union-Rennen

Hallo zusammen, dieses Wochenende werden wir wohl alle, die dabei waren so schnell nicht vergessen. Es fing bereits im Vorfeld an. Tagelange Vorbereitung, - die Rennbahn wurde für einige Mitglieder vorübergehend zur Heimstatt ;-) Dann die Meldezahlen! Über 230 Hunde zur Ausstellung und nochmal 152 zum Rennen, einfach phänomenal. Aber diese Zahlen sorgten nicht bei allen für uneingeschränkten Applaus. Bei unserem Parkplatzkoordinator Bernd U. zeigten sich bereits am Abend zuvor die ersten Sorgenfalten, und später dann auch einige Schweißtropfen auf der Stirn. Er hatte sicherlich einen sehr stressigen Part zu bewältigen, zumal dann am Samstag auch noch die „Wildparker“ unter polizeilicher Aufsicht von der Busspur entfernt werden mussten. Die Parkplatzsituation ist sicherlich die Achillesferse unseres Vereins. Nichtsdestotrotz, die Wettervorhersage stimmte ihn dann doch wieder zuversichtlich; sie sagte Sonne pur vorher und Sonne pur wurde dann auch geliefert. Also es passte beinahe alles. Beinahe, wenn nicht kurz vor Ultimo plötzlich 2 Richter wegen Krankheit ausgefallen wären. Es war zum Haareraufen, aber unsere Sonderleiterin Nicole konnte sozusagen in letzter Minute noch für Ersatz sorgen und damit die Veranstaltung retten. Chapeau!

Jetzt aber zum Ablauf im Einzelnen. 1. DWZRV Sieger Ausstellung am Samstag. Aufbau der Ringe nebst Zelten am Vorabend. Und da hatte sich doch tatsächlich eine kleine aber heftige Windbö an den  Schönwetterwolken vorbei gemogelt und 2 unserer Zelte etwas in Unordnung gebracht. Aber durch das handwerkliche Geschick unseres Technischen Leiters  Ralf, war der Schaden schnell behoben.
Am nächsten Morgen wurde es dann ernst. Technik-Check in der Früh verlief positiv,  Mikros und Stromanschlüsse funktionierten einwandfrei. Begrüßung durch unsere 1. Vorsitzende und Sonderleiterin Nicole nebst Vorstellung der Richter. Das Richten selbst ging dann soweit ich das beurteilen konnte in allen Ringen zügig vonstatten.  Die letzten Entscheidungen Kind und Hund und BIS fanden dann gegen 18.00 Uhr im Ehrenring statt. Herzlichen Dank gebührt hier den Ringschreiberinnen,  dem Ordner und den Ordnerinnen und natürlich dem Richter und den Richterinnen: Wilfriede Schwerm-Hahne, Marion Marpe und Bernd Münstermann. Das Erwachsenen-BIS ging  übrigens an den schwedischen Afghanen-Rüden Agha Djaris Untold Chapter  Die anderen Ergebnisse kommen später hier.

Wie  man schon an der Ausstellungsbeteiligung sehen konnte, waren dieses Mal unsere Silken Windsprite Freunde eindeutig in der Überzahl, was sicherlich am  2.Windsprite Cup lag, der von unseren Vereinsmitgliedern Helmut und Swantje mit viel Liebe organisiert wurde.  Das war dann auch am Abend auf unserer Terrasse zu bemerken. Eine solch tolle Stimmung hatten wir selten. Besondere Freude kam bei der Verlosung der vielen originellen Sonderpreise auf, die alle dekorativ neben dem Bierstand aufgestellt wurden.  Philosophische Sprüchlein, waren dieses Mal  der Schlüssel zum Erfolg und jeder glückliche Gewinner wurde mit  lautstarkem Beifall  bedacht. Und draussen auf der Bahn fuhr Dirk Runde um Runde mit Bahntrecker und Wasserwagen.

Anschließend dann das Buffet. Und auch hier war die Beteiligung rekordverdächtig. Ich habe auf dem Plakat am Bierstand über 80 Eintragungen lesen können, letztlich waren es sicherlich an die 100 Gäste.  Wie schon in den vielen Jahren zuvor, waren die angerichteten Speisen  eine Augen- und Gaumenweide.  Herzlichen Dank an Rolli und Barbara und deren Mitstreiter. Abwerbeversuche von einigen Gourmet-Restaurants wurden bereits erfolgreich abgewehrt J  Danach ging es auf die Terrasse zum allgemeinen Klönschnack.  Andre und Manu  unsere beiden Helfer am Bierstand bekamen mächtig zu tun, ließen sich dabei aber nicht aus der Ruhe bringen, - während draußen auf der Bahn Dirk mit Bahntrecker und Wasserwagen immer noch Runde um Runde drehte.

So weit so gut, alles bestens! Da kann ja nichts mehr schiefgehen, würde man meinen. Kann aber doch, - leider. Es war so gegen 22.00 als ich nochmal das Geläuf  von dem 350m Kasten mit dem Gartenschlauch bewässerte. Danach begab ich mich an den Bierstand  um „ein“ ;-)  gemütliches Feierabend-Bierchen zu zischen. Kaum hatte ich das dritte Glas geleert, kam ein Salukifreund mit einer Gießkanne in der Hand zum Tresen und fragte mich, ob wir denn kein Wasser mehr hätten. Ich wollte ihn gerade belehrend fragen, ob er denn den Wasserhahn falschrum aufgedreht hätte, denn ich hatte doch gerade selbst den Startbereich gewässert. Im selben Moment kroch aber schon eine dunkle Ahnung aus den Tiefen meines Bewusstseins empor, denn der Mann ließ in seinen Äusserungen doch einen gewissen technischen Sachverstand erkennen, so daß ihm ein solch dilletantischer Fehler wohl kaum unterlaufen wäre. Wir also zum Wasserhahn – tatsächlich kein Wasser.  Barbara überzeugte sich auch noch mal im Pumpenraum, -  keine Aktivität. Spätestens jetzt war uns klar, daß da etwas Schlimmes passiert sein musste. Der Pumpennotdienst wurde angerufen, der dann auch um 24.00 Uhr eintraf.   Seine ebenso kurze,  wie schmerzliche Diagnose: Pumpe ist defekt und kurzfristig nicht reparabel. Näheres muss eine intensivere Untersuchung ergeben. Ihr könnt Euch vorstellen wohin da die allgemeine Gefühlslage bei den beteiligten Personen rutschte. Kein Wasser für Toiletten, für die Küche und vor allem auch für das Geläuf, - schlichtweg eine Katastrophe.  Aber dann begann so etwas wie eine Wunderheilung. Nachdem ziemlich viele Gehirne, viele praktikable und weniger praktikable Optionen durchgespielt hatten, wie man diese für den Verein verheerende Situation zumindest entschärfen könnte, blinkte in einem Gehirn und zwar in dem unserer Schriftführerin Verena  ein grünes Lämpchen auf. Grün, das heißt „machbar“ oder „vielleicht möglich“.

Die Feuerwehr sollte unser  Retter werden, zumindest was die Geläufbewässerung anbelangte. Gedacht getan: Einige Telefonate später dann die erlösende Nachricht und wenig später tatsächlich Gewissheit: Ein rotes Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Oldenfelde  fuhr um ca. 11.00 Uhr bestaunt von vielen Kinderaugen auf den Einfahrtsbereich unserer Rennbahn.  3 junge Feuerwehrleute sprangen heraus und befreiten uns aus einer Notsituation. Mit jugendlichem Elan wurde unser  Wasserwagen vom Feuerwehrauto aus per Pumpe mit jeweils 1500 ltr. Wasser beladen. Ich habe das auf Video festgehalten, ihr könnt das dann auf dem Rennfilm sehen. Danach fuhren sie zum nächsten Wasserhydranten und die nächste Ladung wurde herangefahren.  So viele Male, bis eine ausreichende Bewässerung der Bahn erreicht war. Eine ganz tolle engagierte Leistung, herzlichen Dank dafür. Jetzt blieb nur noch zu klären, wie wir unsere Kantine und die Toiletten mit Wasser versorgen können. Auch hier kam uns das Schwarmwissen der involvierten Mitglieder zu Hilfe. Barbara rief bei „Hamburg Wasser“ an und innerhalb von 1 Stunde stand ein 1000l Hochglanzstahl-Tank vor unserer Kantine. So konnte wenigstens wieder Kaffee gekocht , konnten Speisen zubereitet und die Toilette (teilweise) geöffnet werden. Eine Wunderheilung. So, -  jetzt erst mal Mittagspause, das Rennen lief ja schon während der ganzen Zeit. Natürlich besonders für die Funktionäre für deren leibliches Wohl unsere Paula zuständig war. Es gab Penne a la Paula, mit einer wohlschmeckenden Soße und zum Nachtisch einen grünen Salat. So gut gestärkt konnten die Schiedsrichter, Bahnbeobachter und Starter wieder an ihre Arbeit gehen :-)

Das gesamte Rennen konnte so  trotz der geschilderten, misslichen  Begleitumstände reibungslos durchgeführt werden. Wir sahen hochklassige Felder und spannende Läufe. Unserer frischgebackenen Rennleiterin Ellen, die im Hintergrund geduldig Fragen der Rennteilnehmer  beantwortete, und Listen in den Computer tippte,  ist sicherlich  ein Stein vom Herzen gefallen. Für Sie als frischgebackene Rennleiterin musste sich das wie eine erfrischende Dusche mit kühlem Hamburger Wasser anfühlen J

Zwei  Mitglieder möchte ich hier nochmal ganz besonders hervorheben, nämlich unsere beiden „Zwillinge“ Anja und Kerstin, die schon über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte einen nur schwer  zu ersetzenden Job bei der Annahme der Hunde und der Registration während des Rennens und auch bei unseren Trainings abliefern und sich dabei immer sympathisch vornehm im Hintergrund halten. Herzlichen Dank.

Dieser Dank gilt auch unserem Gast-Hasenzieher Mark, der unseren Chef-Hasenzieher Bernd in hervorragender Weise unterstützte. Die Hasentechnik war wieder einmal Spitzenklasse.  Besonderer Dank gebührt aber auch unserem Geläufmeister Dirk, der trotz oder vielleicht sogar wegen seiner peniblen „Sandphilosophie“ von allen Seiten der Rennteilnehmer höchstes Lob bekommen hat. Und natürlich ein gaaaanz herzliches Dankeschön an die Startmannschaft, an alle Helfer am Grillstand, bei der Betreuung der Funktionäre und im Zielgericht, wo unser „Stadionsprecher“ Frank Karnitzki, wieder alle Fäden ordnend  in der Hand hielt und schlussendlich auch die Siegerehrung routiniert moderierte. Die schönen Siegerdecken, Pokale und Futterpreise wurden von unserer 1. Vorsitzenden und unserer Rennleiterin den glücklichen Siegern und Platzierten überreicht.   Nachstehende NWR-Hunde  standen auf dem Siegertreppchen: WH Rd B-Klasse Efflorescos Remy Martin, Kerstin Brinkmann, WH Hd B-Klasse Winsome Yankees Irish Penn, Baensch/Ehlert, WH Rd A-Klasse Eskimo Joe, Julia Bottke, SilkenWindsprite Sen. Ajan aus dem Wiesennebel, Fam. Eckert, SilkenWindsprite Rd, Ivaldi van Krefting, Bodo Grigoleit. Herzlichen Glückwunsch.

Also Ende gut alles gut, - zumindest für diesen Veranstaltungstag.

Mehr Fotos von der Ausstellung

Video  Rennen Teil 1

Video  Rennen Teil 2

Video Teil 3 Endlaufe Grey 270 m

Die Sieger von Hansa Union und Solorennen

Ergebnisse vom Rennen

Fotos vom Rennen v. W.+ K. Käding

 

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